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Nielsen-Werbeumsatz November: Stern, Spiegel und BamS übertreffen Prisma

Im Oktober lag Prisma mit seinem Bruttowerbeumsatz noch leicht vor dem Stern als umsatzstärkstem Kiosk-Titel. Dank der optisch opulenten Markenwerbung zum Weihnachtsfest gelingt es nun gleich drei Titeln, das TV-Supplement zu übertreffen. Der Stern führt das Ranking mit 12,7 Millionen Euro an (Grafik unten), gefolgt vom Spiegel mit rund 11,5 Millionen Euro und von Bild am Sonntag mit 11,1 Millionen Euro. Prisma kommt auf 11,0 Millionen Euro, wenn man alle vier Regionalausgaben addiert (siehe Fußnote). Focus und Die Zeit platzieren sich mit 9,7 bzw. 9,2 Millionen Euro noch vor rtv Plus, dem zweiten TV-Supplement.

Gegenüber dem Vorjahr müssen Stern, Spiegel und Focus im November Einbußen hinnehmen (Grafik unten), wobei der Stern mit einem Minus im unteren einstelligen Bereich vergleichsweise glimpflich davonkommt. BamS und Zeit können leicht zulegen. Über deutliche Zuwächse von 14 bzw. 29 Prozent können sich die 14-täglich erscheinenden Segmentnachbarinnen Brigitte und Freundin freuen. Das Monatsmagazin Cosmopolitan steigert den Bruttowerbeumsatz um fast ein Viertel. Die höchsten Wachstumsraten unter den Top 30 verzeichnen zwei Titel aus Segmenten, die im Zuge der Coronakrise Aufwind verspürten: Landlust legt um 46 Prozent zu, Schöner Wohnen um 30 Prozent.

Nach den übers Jahr kumulierten Bruttoumsätzen (Tabelle unten) kommt Prisma mit allen vier Ausgaben auf 111,2 Millionen Euro und hat damit klar die Nase vorn. Beim Stern stehen 95,7 Millionen Euro zu Buche, ein Zehntel weniger als im Vorjahr. Das G+J-Flaggschiff wird dennoch – wie in den Vorjahren – als weitaus umsatzstärkster Kiosk-Titel in die Jahresendbilanz eingehen. Um den Platz dahinter konkurrieren noch BamS und Spiegel, die bisher beide bei gut 74 Millionen Euro eingenommen haben. Brigitte rangiert gegenwärtig mit 66,4 Millionen vor Bunte mit 65,8 Millionen Euro – auch hier kann aber der Dezember noch einen Positionswechsel bringen. Kräftiges Wachstum verbuchen die beiden Ausgaben der Apotheken Umschau mit rund 24 bzw. 15 Prozent. Das höchste Wachstum unter den führenden Kiosk-Titeln weist TV Movie mit fast 18 Prozent auf. Bild am Sonntag legt immerhin um knapp fünf Prozent zu, Hörzu um gut drei Prozent, Freundin um fast zwei Prozent.

Während die umsatzstärksten Top 30 zumeist Federn lassen müssen, können viele kleinere – oft eben auch neuere – Titel im Jahresverlauf ihren Umsatz steigern (Grafik unten). Die durch Lockdowns bedingte Entschleunigung scheint Wohn-, Garten- und Landmagazinen sowie auch manchen Frauenzeitschriften zugute gekommen zu sein, nicht nur im Vertriebs-, sondern auch im Werbemarkt. Als überwiegend von Männern genutzte Titel haben vermutlich Motorrad, Computer Bild, Börse online und Euro am Sonntag von Corona-Effekten indirekt profitieren zu können.

2021-02-17T16:05:37+01:00 Dezember 16th, 2020|Updates|0 Comments