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Media-Analyse 2018-II: Gewinner und Gegentrends

Die neue Media-Analyse (ma Pressemedien II) spiegelt die digitale Transformation der Medienlandschaft ähnlich wie die Auflagenstatistik wider. Das Gegenstück zu steigenden AGOF-Reichweiten vieler Zeitschriftenmarken bilden nachgebende Printreichweiten. Bemerkenswerte Ausnahmen und Gegentrends gibt es allerdings auch: Klassiker, die Leser hinzugewinnen, und ma-Newcomer, die für eine Tendenz zur weiteren Ausdifferenzierung von Zielgruppen stehen.

Die Top 10 nach absolutem Reichweitenwachstum in der Gesamtbevölkerung werden von Hörzu, Sport Bild und TV Movie angeführt (Grafik unten). Die beiden Erstgenannten liegen auch bei den Männern vorn, gefolgt von Men´s Health und der Wochenzeitung Die Zeit. Wie die Grafik zeigt, tragen die Männer – anders als bei der letzten ma – diesmal mehr als die Frauen zum Reichweitenwachstum mancher etablierter Titel bei. Doch auch hier gilt, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. So gewinnt TV Digital rund 130.000 Frauen hinzu – mehr als jede andere Zeitschrift -, verliert aber 170.000 Männer.

Wenn man auf die ma-Newcomer schaut (Grafik unten), dominiert ganz eindeutig das weibliche Geschlecht. Sämtliche Neulinge werden mehr von Frauen als von Männern gelesen. TV für mich, Chefkoch, Closer, Women´s Health und Meins sind die reichweitenstärksten Newcomer.

Das Ranking der 30 meistgelesenen  Zeitschriften (Grafik unten) wird weiter von ADAC Motorwelt angeführt. Bild am Sonntag verdrängt rtv Plus von Platz 2. Stern und Spiegel überholen TV 14, weil ihre Reichweitenverluste vergleichsweise moderat ausfallen.

Bei Männern (Grafik unten) behaupten ADAC Motorwelt und Bild am Sonntag die Spitzenpositionen (Grafik unten). Beide Titel verlieren viel Reichweite bei den Frauen, während die Einbußen bei Männern moderat ausfallen. Der Spiegel, in der Vorstudie noch auf Platz 3, wird diesmal von Sport Bild überholt. Der Stern kommt bei den Männern sogar auf ein kleines Plus gegenüber der Vorstudie, bleibt aber an fünfter Position. Ansonsten verbessern die Titel, die gegen den Trend Leser hinzugewinnen, durchweg auch ihre Position in der Rangreihe.

 

Meistgelesene Zeitschrift bei den Frauen bleibt erwartungsgemäß Bild der Frau (Grafik unten), wenngleich die Leserschaft unter die Fünf-Millionen-Marke gefallen ist. Dahinter folgt weiterhin das Programm-Supplement rtv Plus. Bunte verdrängt trotz eigener Verluste ADAC Motorwelt vom dritten Platz. Tina und Brigitte überholen den Stern, der – ebenso wie sein Segmentnachbar Focus – bei Frauen überproportionale prozentuale Verluste beklagt.

2018-08-21T17:03:49+02:00 August 16th, 2018|Updates|0 Comments