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Print im 4. Quartal: Kinderzeitschriften verbuchen Auflagenplus, für manche Segmente wird das ePaper wichtiger

Die Digitalisierung schreitet voran, und die Printauflagen der meisten Zeitschriften gehen erwartungsgemäß gegen Vorjahr zurück. Doch immerhin: Rund ein Viertel der in der PZ Online-Datenbank gelisteten frei verkäuflichen Titel verbucht einen Zuwachs. Darunter befindet sich diesmal viel Lesestoff für die Kids; schließlich möchten verantwortungsbewusste Eltern, dass sie sich in der dunklen Jahreszeit zuhause sinnvoll beschäftigen. Die Top Five nach absolutem Wachstum der Verkaufsauflage heißen – in dieser Reihenfolge – Der SpiegelLego NinjagoStern Gesund lebenPetra  und Lego Star Wars Magazin (Abbildung unten).

Nach einzelnen Sparten unterscheiden sich die Top Five: Der Spiegel legt beim ePaper stark zu – im Abo um über 53.000 Exemplare und im sonstigen Verkauf um knapp 10.000 Exemplare. Der Rückgang im Einzelverkauf kann damit weit überkompensiert werden. Lego Ninjago steigert sich im Abo und im EV mit zweistelligen Prozentraten. Stern gesund leben überkompensiert ein moderates Minus im EV durch ein kräftiges Plus von fast 35.000 Exemplaren im sonstigen Verkauf. Petra expandiert gegen Vorjahr vor allem beim abonnierten ePaper, legt aber auch bei gedruckten EV-Exemplaren prozentual zweistellig zu. Beim Lego Star Wars Magazin verbuchen wie bei Lego Ninjago beide Sparten, EV und Abo, hohe Zuwachsraten.

Ein Blick auf die 30 wachstumsstärksten Titel (Grafik unten) zeigt, dass viele weitere Kinderzeitschriften ihre Auflagen steigern konnten. Total tierlieb ragt dabei mit einer Verdoppelung des Verkaufs – fast ausschließlich im EV – besonders heraus.

Während sich das Printwachstum oftmals in Marktnischen vollzieht, dominieren Minusraten den Vorjahrsvergleich, wenn man auf die dreißig auflagenstärksten Kiosk-Titel schaut (Tabelle unten). Immerhin bleiben die Verluste zumeist im einstelligen Prozentbereich. Zu den Gewinnern zählt neben dem oben erwähnten Hamburger Spiegel auch das Münchener Nachrichtenmagazin. Focus steigert ebenfalls die abonnierten ePaper und ist im EV fast stabil, während Lesezirkel und sonstiger Verkauf reduziert werden. Verlagsnachbarin Bunte erhöht den Verkauf um gut zwei Prozent, und zwar gleichermaßen in den “härteren” und “weicheren” Sparten. Auch hier fungiert das ePaper als maßgeblicher Treiber. Für die Fernsehzeitschriften nur TV plus und TV pur spielen weder ePaper noch Abos eine Rolle; beide legen im Einzelverkauf zu.

2022-02-18T10:30:46+01:00 Januar 26th, 2022|Updates|0 Comments