BLEIBEN SIE AUF DEM LAUFENDEN

Melden Sie sich jetzt beim PZ-Online Newsletter an, um immer auf dem Laufenden zu bleiben.

Nielsen-Werbeumsatz: Top 30 legen um 13 Prozent gegen Vorjahr zu

Die dreißig umsatzstärksten Printtitel der PZ Online-Datenbank nahmen im September 2021 brutto 146,6 Millionen Euro ein. Das waren knapp 17 Millionen Euro oder 12,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Blick auf die Entwicklung im Jahresverlauf (Grafik unten) zeigt, dass nach dem zweiten auch das dritte Quartal durch Wachstum gekennzeichnet ist. Nur im ersten Quartal unterschritten die Bruttoumsätze der Top 30 das Vorjahresergebnis. Das lag an der Pandemie: Zu Beginn dieses Jahres war der winterliche Lockdown noch in Kraft, während das Leben 2020 noch bis Mitte März normal verlaufen war.

Im September präsentieren große Modemarken üblicherweise ihre Herbst- und Winterkollektionen. So tragen zwei Frauenzeitschriften zum erfolgreichen Abschneiden der Top 30 maßgeblich bei, obwohl sie nicht jede Woche auf den Markt kommen. Das Ranking der umsatzstärksten Kiosk-Zeitschriften führt die 14-tägliche erscheinende Brigitte an – mit rund 10,6 Millionen Euro und einem beachtlichen Vorsprung (Grafik unten). Nur Prisma verbucht mit 13,6 Millionen Euro einen noch höheren Umsatz, wenn man alle Regionalausgaben des Supplements addiert (vgl. Fußnote). Auf dem fünften Platz rangiert mit Glamour eine zweimonatlich erscheinende Frauenzeitschrift noch vor Wochentiteln wie Zeit, Focus und Stern. Die Glamour Shopping Week ermöglicht diesen Erfolg, indem sie den Inserenten einen kräftigen Auflagenzuwachs sichert.

Bei den relativen Veränderungen der Umsätze gegenüber dem Vorjahr ragt denn auch Glamour extrem weit heraus (Grafik unten). Kräftige zweistellige Zuwachsraten können neben der West- und Ostausgabe von Prisma auch viele freiverkäufliche Titel verbuchen – allen voran der Spiegel mit rund 44 Prozent, die Zeit mit 34 Prozent, Brigitte mit 27 Prozent, Hörzu mit 25 Prozent und Landlust mit 24 Prozent.

In die Neun-Monats-Bilanz gehen natürlich auch die eingangs erwähnten pandemiebedingten Minusraten aus dem ersten Quartal ein. Immerhin zwei Drittel der Top 30 liegen aber beim Bruttoanzeigenumsatz über Vorjahr (Tabelle unten). Hinter den beiden TV-Supplements behauptet der Stern trotz rückläufiger Umsätze die Spitzenposition unter den Kiosk-Titeln. Der Vorsprung schmilzt allerdings, weil die engsten Verfolger durchweg zulegen können: Bild am Sonntag um 9,5 Prozent, Brigitte um 16,4 Prozent, der Spiegel um 6,9 Prozent, die Zeit um 16,5 Prozent und Focus um 9,2 Prozent.

2021-11-09T11:38:33+01:00 Oktober 20th, 2021|Updates|0 Comments