Das Umsatz-Ranking der Zeitschriften, Wochen-/Sonntagszeitungen und Supplements führt Die Zeit im August mit einem komfortablen Vorsprung an. Die Hamburger Wochenzeitung kommt auf Bruttowerbeeinnahmen von rund 7,1 Millionen Euro (Grafik unten). Dicht beieinander folgen dahinter der Stern mit 5,6 Millionen Euro sowie Focus und Spiegel mit jeweils rund 5,4 Millionen Euro. Unter den Top Ten des Ranking platziert sich neben Bild der Frau, Bild am Sonntag und Bunte diesmal auch die Wirtschaftswoche. Dagegen ist die 14-tägliche Brigitte – sie belegte im Vormonat den achten Platz – auf den 15. Platz gerutscht und liegt damit noch hinter Gala. Das Kartellamt hatte im August den Verkauf beider Titel von G+J an Funke gebilligt, mit der Auflage, dass die Anzeigenvermarktung wie bisher durch Ad Alliance erfolgt.
Mit 15,3 Millionen Euro rangiert das TV-Supplement Prisma nach Anzeigenumsatz vor allen frei verkäuflichen Titeln, wenn man seine vier Regionalausgaben zusammenfasst. Die höchsten Beiträge dazu liefern wiederum die Süd- und die Westausgabe.

Ein Blick auf die relativen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass die Mehrheit der Top 30 sich verbessern konnte (Grafik unten). An der Spitze steigert die Zeit den Bruttowerbeumsatz um rund ein Fünftel und kann sich obendrein um einen 12-prozentigen Zuwachs bei ihrer Magazinbeilage freuen. Unter den aktuellen Wochenmagazinen ragt Focus mit einem Plus von rund 25 Prozent heraus. Im Mittelfeld des Rankings legt Auto Motor und Sport um ein Drittel zu und erzielt damit die höchste Zuwachsrate unter den Top 30. Zweistellige Zuwachsraten verbuchen auch Freizeit Revue, TV Hören und Sehen, Superillu und Auf einen Blick.

Kumuliert man die Umsätze für die ersten acht Monate des Jahres, so liegt Die Zeit mit rund 56,3 Millionen Euro (+ 3,2 Prozent gegen Vorjahr) an der Spitze der Kiosk-Titel (Tabelle unten). Der Stern kommt als Zweitplatzierter auf 45,6 Millionen Euro (+ 4,0 Prozent) und bräuchte schon einen sehr starken Endspurt, um die Wochenzeitung am Jahresende noch einzuholen. Der Spiegel steht als Verfolger des Stern gegenwärtig bei 42,8 Millionen Euro (- 6,4 Prozent). Mit Pluszeichen im Vorjahrsvergleich können folgende Kiosk-Titel aufwarten: Auto Motor und Sport (6,3 Prozent), TV Spielfilm plus (5,9 Prozent), Superillu (5,3 Prozent), Bild der Frau (0,3 Prozent). Steigern können sich auch die Magazinbeilage der Zeit (4,6 Prozent), Apotheken Umschau A (11,0 Prozent) und Prisma gesamt (4,4 Prozent).
