Zur Halbzeit liegt Vorjahrssieger Zeit unter den frei verkäuflichen Titeln nach Bruttowerbeumsatz klar vorn (Tabelle unten). Mit 43,9 Millionen Euro weist die Hamburger Wochenzeitung bereits einen komfortablen Vorsprung vor den beiden Ortsrivalen auf: Der Stern kommt auf 35,5 Millionen Euro, der Spiegel auf 32,7 Millionen Euro. Dabei legt der Stern mit knapp sechs Prozent stärker gegen Vorjahr zu als die Zeit mit rund einem Prozent, während der Spiegel knapp neun Prozent einbüßt. Im Mittelfeld der Top 30 kann Auto Motor und Sport sich gegen Vorjahr um 5,4 Prozent verbessern. Superillu legt um 4,8 Prozent zu und TV Spielfilm plus um 4,4 Prozent.
Prisma verzeichnet im Norden hohes zweistelliges Wachstum. Im Westen steigt der Umsatz um knapp neun Prozent und im Süden um gut fünf Prozent. Im Osten gibt es ein leichtes Minus. Per Saldo kommt das TV-Supplement auf 110,9 Millionen Euro Bruttoumsatz, 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Apotheken Umschau erzielt mit der A-Ausgabe ein Plus von 11,8 Prozent auf 15,2 Millionen Euro und steigert sich mit der B-Ausgabe leicht 2,1 Prozent auf 12,2 Millionen Euro.

Auch im Einzelmonat Juni führt die Zeit das Ranking der anzeigenumsatzstärksten Kiosk-Titel an (Grafik unten). Mit rund 6,2 Millionen Euro rangiert die Wochenzeitung klar vor dem Stern mit 5,2 Millionen Euro. Der Spiegel liegt mit rund 4,4 Millionen Euro fast gleichauf mit seinem Münchener Konkurrenten Focus und dessen Verlagsnachbarin Bunte. Brigitte kommt auf 4,2 Millionen Euro und platziert sich damit einmal mehr als einzige 14-tägliche Zeitschrift unter den zehn führenden Titeln.
Die Regionalausgaben West und Süd von Prisma rangieren mit 5,0 bzw. 4,9 Millionen Euro Umsatz in der Spitzengruppe der Top 30, Prisma Ost auf dem elften Platz erzielt 3,0 Millionen Euro, Prisma Nord verbucht auf dem sechzehnten Platz 2,4 Millionen Euro. In Summe kommt das TV-Supplement auf 15,3 Millionen Euro.

Blickt man auf die relativen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, so überwiegen die Minuszeichen (Grafik unten). Die höchste Zuwachsrate kann mit 24,2 Prozent die Montagsausgabe des Kicker verbuchen. Dieser Erfolg hat mit der erstmals ausgetragenen Fifa-Klub-Weltmeisterschaft zu tun, die ab 14. Juni die Fußballfans noch nach Abschluss der nationalen Meisterschaften beschäftigte. Fast genauso stark wie der Kicker, nämlich um 23,7 Prozent, legt SuperIllu zu. TV Spielfilm plus steigert sich um 14,3 Prozent. ADAC Motorwelt, Auto Bild und Focus erreichen immerhin einstellige Zuwachsraten, Gala liegt ungefähr auf Vorjahrsniveau.
Bei Prisma fällt die Juni-Bilanz gemischt aus. Prima Nord, die kleinste Regionalausgabe, legt zweistellig zu, und Prisma Süd wächst moderat. In West und Ost verbucht die TV-Beilage jedoch Minuszeichen. Unter dem Strich verbucht Prisma eine leichte Einbuße von 1,2 Prozent.
