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Nielsen-Werbeumsatz: Die Zeit liegt im September vorn und auch in der Neun-Monats-Bilanz

Unter allen Zeitschriften, Wochen-/Sonntagszeitungen und Supplements erzielte Die Zeit im September den höchsten Bruttowerbeumsatz (Grafik unten). Mit rund 7,8 Millionen Euro führt die Hamburger Wochenzeitung das Ranking an, mit einigem Abstand gefolgt von der Südausgabe des TV-Supplements Prisma, die auf 6,2 Millionen Euro kommt. Dahinter liegen fast gleichauf Prisma West und Focus mit jeweils rund 5,5 Millionen Euro. Bild am Sonntag nahm 5,3 Millionen Euro ein und rangiert damit vor Stern, Brigitte und Spiegel, alle drei mit jeweils rund fünf Millionen Euro.

Die Ost- und die Nordausgabe von Prisma platzieren sich ebenfalls unter den Top 30. Nimmt man alle vier Regionalausgaben zusammen, so kommt Prisma auf einen Bruttowerbeumsatz von 17,9 Millionen Euro.

Neben der fortschreitenden Digitalisierung – die nicht zuletzt von den Medien selbst vorangetrieben wird – bremst die hartnäckige Rezession die Werbeeinnahmen der Printmedien. So dominieren Minuszeichen den Vorjahrsvergleich (Grafik unten). Unter den Kiosk-Titeln der Spitzengruppe kommen Die Zeit und Focus mit Prozenteinbußen im niedrigen einstelligen Bereich glimpflich davon. Weiter unten im Ranking gilt dies auch für Bild der Frau, TV Spielfilm plus, Auto Motor und Sport und Für Sie. Spektakuläre Zuwachsraten verbuchen zwei Kiosk-Titel: SuperIllu mit knapp 41 Prozent und Vogue mit fast 30 Prozent.

Prisma kann gegen den allgemeinen Trend ein starkes Monatsergebnis verzeichnen. Die Westausgabe stagniert zwar, die anderen drei Ausgaben legen aber zweistellig zu. In der Summe steigert das Supplement den Umsatz um 11,5 Prozent.

Ähnlich klar wie im Einzelmonat September führt Die Zeit das Feld der freiverkäuflichen Titel in der Neun-Monats-Bilanz an (Tabelle unten). Die Wochenzeitung erreicht 64,1 Millionen Euro und ein kleines Plus von 2,4 Prozent im Vorjahrsvergleich. Als nächste Verfolger unter den Kiosk-Titeln kommen der Stern auf 50,6 Millionen Euro (+ 2,8 Prozent) und der Spiegel auf 47,8 Millionen Euro (-7,4 Prozent). Primus am Jahresende wird also mit Sicherheit ein Hamburger Titel sein. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es sich – wie um Vorjahr – um Die Zeit handeln, weil deren Vorsprung im letzten Viertel des Jahres kaum noch wettzumachen sein wird.

Prisma liegt wie gewohnt mit der Süd- und der Westausgabe weit vorn im Umsatz-Ranking. Die höchste Zuwachsrate verbucht aber im Mittelfeld Prisma Nord mit einem Plus von 13,1 Prozent. In Summe kommt Prisma nach neun Monaten auf einen Bruttoumsatz von 159,4 Millionen Euro (+5,1 Prozent). Bei der Apotheken Umschau ist das Bild uneinheitlich. Die B-Ausgabe verbucht ein leichtes Minus. Dies kann aber die A-Ausgabe mit einem Plus von fast zehn Prozent überkompensieren.

2025-10-22T10:26:10+02:00 Oktober 22nd, 2025|Allgemein, Updates|0 Comments